Rezension/wikipedia
Eine Rezension (lateinisch recensio „Musterung, quantitative Prüfung, Bestandsaufnahme“, von recensere „erzählen, aufzählen, zusammenstellen“[1]) oder auch Besprechung (zuweilen auch im deutschen Sprachraum anglisiert zu Review)[2] ist in der Regel eine in Druckerzeugnissen oder digitalen Medien schriftlich niedergelegte, zuweilen aber auch mündlich in Funk, Film oder Fernsehen veröffentlichte Form einer Kritik, die einen bestimmten, neu erschienenen Gegenstand eines abgegrenzten Themenfeldes vorstellt und wertend behandelt. Es werden in ihr Inhalte wissenschaftlicher Erkenntnisse, kultureller Schöpfungen wie auch Gebrauchsgüter analysiert und in der Regel anhand sach- und fachgemäßer Normen bewertet.
Rezensionen sind häufig mit bis zu drei Seiten eher knapp gehalten, können aber in der journalistischen Darstellungsform des Essays auch weit mehr Seiten bis zum Umfang eines eigenständigen Buches einnehmen. Als Teil eines wissenschaftlichen Diskurses bilden Rezensionen eine unmittelbare Antwort z. B. auf eine in einer Fachzeitschrift veröffentlichten These oder Theorie.
Als Teil des Feuilletons erscheinen Rezensionen zeitnah kurz vor oder nach der Veröffentlichung ihres Betrachtungsgegenstandes. Während jedoch zum Beispiel bei einer Filmkritik Vorabbesprechungen üblich sind, versuchen Buchverlage für Literaturkritiken bzw. Buchbesprechungen meist einen Zeitpunkt mit oder nach Erscheinen eines Buches vorzugeben.
In der Regel rezensieren gleich mehrere Rezensenten unabhängig voneinander den Gegenstand ihrer Betrachtung. Deren selten einhellige Bewertung kann von uneingeschränktem Lob bis zum Totalverriss reichen, sodass in den Rezensionen oftmals auch völlig gegensätzliche Auffassungen und Bewertungen vertreten werden.
...schnellen, harten Schnitten. An Psychologie vollkommen desinteressiert, zeigt er uns die Menschen wie Strandgut, hin und her geschwemmt von Leidenschaft und Angst, Begehren und Wut. Und dann passiert es plötzlich, dass die Kamera zurückweicht, als blicke ein ferner Gott aus dem Weltraum herab auf die Erde, und wir sehen, wie schön sie ist, das Meer der nächtlichen Häuser in Tokio, das Meer der Dünen und Hügel und den Himmel über der Wüste.
Zugegeben, dass Iñárritu sich zuweilen ein bisschen im Folkloristischen und bloß Theatralischen verliert. In den stärksten Momenten des Films aber ergreift den Zuschauer eine seltsame Furcht, auch ihn könne der Zufall jederzeit schrecklich ereilen, und zugleich ein seltsames Mitgefühl mit jenen, deren Schicksal ihm hier erzählt wird. Dem eifersüchtigen Gott, von dem die Genesis spricht, ist es ja nicht gelungen, die Menschen von ihrem Tun abzuhalten. Weit sind sie gekommen, wie uns Babel zeigt, aber glücklich sind sie nicht geworden.
br alpha: visuelle Ebene
https://www.br.de/mediathek/video/deutsch-filmanalyse-visuelle-ebene-av:5a5e0aee7e31e10018747adc
https://docs.google.com/presentation/d/1XQ6zQPzV2X-A-ICcUl1cZZ8q02RCAQv8CsuiHhaDQtU/edit#slide=id.i6
Film als Kunst
https://docs.google.com/presentation/d/12CWlMCjLqhbwjuI9rH9pZYisUQD-k8IW9HT8_yBTocI/edit
Filmgeschichte